Zurück zu

 

Metadatenanalyse und Literaturgeschichte

Typ Seminar
Semester SS 2014
Umfang 2 SWS
Zielgruppe
  • BA HF/NF Germanistik
  • LA HF/NF Germanistik
  • BA Technikpäd.
  • MA Technikpäd. B
  • MA WiWi
  • BA Philosophie
  • Proseminar für LA WPO
Termin Dienstag, 17:30 - 19:00
Ort
17.51 (Stadtmitte, KII)
Dozentin Dr. Anna Kinder
Anmeldung Über LSF
LSF-Nummer 1811423
Vorkenntnisse

BM 1: Einführung in die Literaturwissenschaft
BM 2: Kanonische Texte

Literatur Matthew Jockers: Macroanalysis. Digital Methods and Literary History. University of Illinois Press, 2013; Fotis Jannidis: Methoden der computergestützten Textanalyse. In: Nünning (Hg.): Methoden der literatur-  und kulturwissenschaftlichen Textanalyse. Stuttgart / Weimar 2010; Moretti: Style, Inc.: Reflections on 7.000 Titels. In: Critical Inquiry 36 (2009). Albert Meier: Literaturgeschichtsschreibung. In: Arnold / Detering (Hg.): Grundzüge der Literaturwissenschaft. München 1996
Vorraussetzungen Neben der regelmäßigen Teilnahme und dem Abfassen einer Hausarbeit führen die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer eigene kleine Analysen durch.
Beschreibung

Bibliografien, Zettelkataloge und OPACs – für die literaturwissenschaftliche Recherche spielen sogenannte Metadaten, also Daten, die Informationen über Objekte enthalten, schon lange eine Rolle. Ganz selbstverständlich verlässt man sich bei der Literaturrecherche auf Metadaten wie Autor, Werktitel oder thematische Schlagworte.
Als Instrument zur Erforschung der Literaturgeschichte sind Metadaten hingegen erst in den letzten Jahren in den Fokus gerückt (Jockers, Moretti). Statt der intensiven Lektüre einzelner Texte („close reading“) können durch den Einsatz moderner Informationstechnologie ganze Bibliotheks- und Archivbestände bearbeitet werden. Literarische Trends und historische Muster werden bei einem Blick aus der Makroebene sichtbar.
Gegenstand des Seminars ist eine Einführung in die Arbeit mit Metadaten: Wie lassen sich diese für literaturgeschichtliche Fragestellungen nutzen? Worin liegt das Potential, wo liegen die Grenzen? Neben der Lektüre grundlegender Texte wird im Seminar das Potential in einem Praxischeck kritisch evaluiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Literaturgeschichte der Nachkriegszeit.