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Einführung in die Methoden der Digital Humanities

Typ Vorlesung
Semester SS 2015
Rhythmus jedes 2. Semester
Umfang 2 SWS
Zielgruppe BA (Komb) Germanistik
Termin Dienstag, 11:30-13:00 Uhr
Ort
M17.74 (KII)
Dozenten Prof. Gabriel Viehhauser
Anmeldung Über LSF
LSF-Nummer 181501
Vorkenntnisse Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Literatur -
Voraussetzungen -
Beschreibung Prof. Dr. Gabriel Viehhauser Einführung in die Methoden der ‚Digital Humanities‘. Vom Nutzen und Mehrwert des Computers für die Geisteswissenschaften, insbesondere für die Mediävistik Dass der Computer ein nützliches Hilfsmittel für die geisteswissenschaftliche Arbeit sein kann, wird heute kaum jemand mehr bestreiten wollen: Die Erstellung von Texten mit Textverarbeitungsprogrammen ist fest etablierte Praxis, und auch die Benutzung von Datenbanken und Internet-Repositorien zählt mittlerweile zu den gängigen Arbeitsabläufen eines Geisteswissenschaftlers. Doch kann der Einsatz von Computern in den Geisteswissenschaften darüber hinaus einen Mehrwert erbringen, der zu neuen, bislang auf konventionellem Weg noch nicht erreichbaren Erkenntnissen führt? Mit der Verbindung von Informatik und Geisteswissenschaften vor dem Hintergrund dieser Fragestellung befasst sich die neu etablierte Disziplin der ‚Digital Humanities’, die, gemessen an Studiengängen und Publikationen, zurzeit einen wahren Boom erlebt. Dabei lässt sich die Frage, was genau unter diesen ‚Digital Humanities’ zu verstehen ist, nicht immer ganz einfach beantworten, denn aufgrund ihres interdisziplinären Zugangs erweist sich das Feld der digitalen Geisteswissenschaften als äußerst vielschichtig. In ihren Bereich fallen so unterschiedliche Themengebiete wie die Erstellung von digitalen Editionen, die automatische Erkennung von stilistischen oder narratologischen Textmerkmalen, die Visualisierung von Netzwerkstrukturen und noch einiges mehr. Gemeinsamer Nenner bleibt jedoch stets das Bestreben, mit dem Einsatz des Computers einen neuen Blick auf geisteswissenschaftliche Objekte zu etablieren. Die Vorlesung möchte daher einen Überblick über die wichtigsten Methoden und Forschungsfelder der ‚Digital Humanities’ bieten und dabei insbesondere jene Anwendungsbereiche näher vorstellen, die für die Literaturwissenschaft und die germanistische Mediävistik von Interesse sind.