Im Rahmen des Masterstudiengangs Digital Humanities an der Universität Stuttgart haben vier Studentinnen ihre Projektarbeit auf der Tagung "Digital History & Citizen Science" präsentiert. Die Studentinnen nahmen die Gelegenheit wahr, ihre Forschung, die sie bereits im zweiten Semester im Rahmen eines Seminars begonnen hatten, einem breiten wissenschaftlichen Publikum vorzustellen.
Das Projekt, an dem sie auch nach dem Seminar weiterarbeiteten, trägt den Titel "Digitalisate des Armeepferdeparks 551". In Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv Esslingen untersuchten die Studentinnen private Bildquellen aus dem Zweiten Weltkrieg und machten diese durch Digitalisierung und strukturierte Aufbereitung besser zugänglich. Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen dem Archiv und der Universität Stuttgart wurden zwei private Quellensammlungen durchgesehen, in einer Datenbank strukturiert und mithilfe von TEI (Text Encoding Initiative) kodiert. Die Ergebnisse des Projekts beinhalten unter anderem eine benutzerfreundliche HTML-Galerie zur Präsentation der Bilder sowie eine Geovisualisierung der Route des Armeepferdeparks, die mithilfe einer KML-Datei erstellt wurde.
Die Präsentation des Projekts erstreckte sich über zwei Tage. Am ersten Tag stellten die Studentinnen ihre Ergebnisse als Vortrag in einem Hörsaal vor, während sie am zweiten Tag die Möglichkeit hatten, ihre Arbeit im Rahmen einer Posterpräsentation zu vertiefen. Das Poster visualisierte die angewandten Methoden, die digitalen Tools und den Workflow des Projekts. Besonders hervorgehoben wurden die Herausforderungen bei der Digitalisierung der privaten Bildquellen sowie die Lösungen, die sie während des Projekts entwickelten.
Am Ende der Tagung hatten die vier Studentinnen nicht nur die Chance, ihre Forschung vor einem renommierten Fachpublikum zu präsentieren, sondern auch wertvolle Kontakte mit Experten aus dem Bereich der Digital Humanities zu knüpfen. Begeistert und stolz auf die positiven Rückmeldungen aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft hoffen sie, mit ihrem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung und Zugänglichkeit historischer Bildquellen zu leisten und damit weitere Forschungen in diesem Bereich anzuregen. Das abwechslungsreiche Programm der Konferenz bot zudem spannende Einblicke in aktuelle Projekte, und zum krönenden Abschluss gab es einen exklusiven Besuch im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, der die Tagung perfekt abrundete.
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