Die 68er Revolte und die Performanz des Politischen - Deutsch-französische Perspektiven

9. Oktober 2018

Zeit: 09. – 10. Oktober 2018
  Wichtige Information (08.10.2018): Aufgrund unvorhersehbaren kurzfristigen Absagen musste leider das Programm der Tagung verändert werden. Diese wird, wie geplant, am Dienstag, den 9. Oktober um 13.30Uhr anfangen, aber wird am Mittwoch Mittag, nach einem gemeinsamen Mittagessen, zu Ende gehen. Bitte beachten Sie das neue beiliegende Programm.
Veranstaltungsort: Universität Stuttgart Senatssaal
Keplerstr. 7
70174   Stuttgart
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50 Jahre nach dem Mai 68 ist die Formel „68“ zur Chiffre eines breiten Spektrums von Assoziationen in Frankreich wie in Deutschland geworden. Immer noch spaltet die Interpretation der Ereignisse weite Teile der Gesellschaft: „La pensée 68“ steht bei den Kritikern oder Renegaten wie Alain Finkielkraut für Relativismus und Hedonismus, während die Verteidiger auf die liberalisierende Kraft der Revolte verweisen. Eine wissenschaftliche Erörterung des Themas verfährt vor diesem Hintergrund klug, wenn es sich den all zu schnellen Assoziationen und politischen Instrumentalisierungen des Erinnerungsortes „68“ entzieht. Aus der Perspektive der historischen und wissenschaftlichen Distanz geraten nämlich Aspekte in den Fokus, die in der journalistischen Aufarbeitung des Gegenstands verlorengehen: Die sozial-historischen Hintergründe, die performativen und künstlerischen Praxen sowie die internationalen Wechselwirkungen. Alle diese Dimensionen können dann besonders fruchtbar ausgelotet werden, wenn sie in einer deutsch-französisch vergleichenden Perspektive in den Blick genommen werden.

Abgeändertes Programm 

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