Editing Colonialism
Ziel des Editionsprojekts ist es, eine Anthologie mit repräsentativen Texten zum deutschen Kolonialismus aus dem Zeitraum zwischen 1871 und 1918 vorzulegen, die so bislang nicht zugänglich sind. Der Fokus liegt dabei auf den vier deutschen Kolonien in Afrika (Deutsch-Südwestafrika, Deutsch-Ostafrika, Kamerun und Togo). Die Texte sind Teil eines weit gefassten Medienverbunds, der Romane, Erzählungen und Dramen ebenso umfasst wie Gedichte, Briefe, Tagebücher und Lebenserinnerungen, aber auch Reiseberichte, amtliche Schriftstücke und „oral history“-Dokumente. Die Texte liegen teilweise bis heute nicht ediert vor und werden gemeinsam mit Studierenden ausgewählt, wissenschaftlich erschlossen und kommentiert. Ergänzt wird dieses Korpus durch unveröffentlichte Archivmaterialien (u.a. Briefe, Tagebücher, Erinnerungen), die in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart für die Publikation vorbereiten werden.
Das Projekt wird geleitet von apl. Prof. Dr. Annette Bühler-Dietrich und Dr. Carsten Kretschmann, in Zusammenarbeit mit Denis Ouédraogo (Université Norbert Zongo, Koudougou, Burkina Faso) und Sylvia Schlettwein (University of Namibia).
Intersektionalität im Drama von Autorinnen des 18. und 19. Jahrhunderts neu gelesen und neu gehört
Ein Projekt von Studierenden im WiSe23/24 mit Annette Bühler-Dietrich, Gesine Mahr und Axel Brauch.
Kooperative Veranstaltungen mit der PH Ludwigsburg
„Politik in Literatur und Sprache“ lautet der Titel der Ringvorlesung, die im Sommersemester 2022 kooperativ von der Universität Stuttgart und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg abgehalten wird. Der Untertitel „idealistisch – ideologisch – identitär“ zeigt die Schnittstellen auf, die dieses Thema bedeutet. Die Ringvorlesung bietet ein Forum für Lehrende und Lehramtsstudierende beider Partnerhochschulen, um Politik und Politisches in Sprache und Literatur aus verschieden Blickwinkeln und aus unterschiedlichen Disziplinen zu beleuchten.
Zum Stuttgarter Medienarchiv (seit 2021)
Was ein DVD-Player ist, mag noch vielen bekannt sein, doch mit der Funktionsweise eines Episkops ist heute wohl kaum jemand mehr vertraut. In sechs Wandschränken der Abteilungen für Neuere deutsche Literatur der Universität Stuttgart lagert ein faszinierender Schnitt durch mehr als ein halbes Jahrhundert Mediengeschichte. Mit den medialen und technikgeschichtlichen Aspekten des Bestandes wird sich das Lehrprojekt „Das Stuttgarter Medienarchiv“ unter der Leitung von PD Dr. Toni Bernhart befassen.
Zum Hölderlinjahr 2020
Heimatvorstellungen in der Gegenwartsliteratur (2020)
Der Begriff Heimat spielt in den gegenwärtigen Debatten eine zentrale Rolle. Teils wird der Begriff mit regionaler bzw. nationaler Herkunft gleichgesetzt, teils als Sehnsuchtsort beschrieben. Auch in der Literatur werden Heimatvorstellungen aufgegriffen, teils zementiert, aber auch − vor allem von Autor*innen mit Migrationshintergrund − in Frage gestellt. In einem von Dr. Yvonne Zimmermann geleiteten Seminar untersuchten die Studierenden vor dem Hintergrund aktueller Debatten, in welchen Kontexten Heimat thematisiert wird und welche Angebote die Literatur zur Verfügung stellt. Hierzu ist eine kleine Ausstellung entstanden, die in der Keplerstr. 17, im Stockwerk 2b, zu sehen ist. Die Poster und die dazugehörigen Podcasts können sich Uni-Mitglieder auch auf ILIAS anschauen bzw. anhören.
Kulturelle Bildung und soziale Ungleichheit (2018)
Im Sommersemester 2018 beschäftigten sich Studierende im Lehramt Deutsch und Studierende des Studiengangs Kultur- und Medienbildung (Pädagogische Hochschule Ludwigsburg) mit der Frage, wie soziale Herkunft und kulturelle Bildung miteinander korrelieren. Weitere Informationen zum dem mit der KOALA-Innovationsinitiative geförderten Lehrprojekt "Kulturelle Bildung und soziale Ungleichheit" finden Sie auf der Website des Projekts.
Projektleiter*innen: Yvonne Zimmermann, Gitte Lindmaier, Katrin Leiphold
Rookie meets Pro - Erstsemesterpatenschaften in den Geisteswissenschaften (seit 2018)
In dem fakultätsübergreifenden Lehrprojekt begleiten Geisteswissenschaftler*innen höherer Fachsemester die Erstsemesterstudierenden durch das Wintersemester und erleichtern ihnen damit den Einstieg ins Studium. Weitere Informationen sowie ein Video einer Studentin, die von Ihren Erfahrungen berichtet, finden Sie auf der Website des Projekts.
Sprachpaten für Geflüchtete (2015-2018)
Mit der sogenannten Flüchtlingswelle entstanden die Projektseminare Sprachpaten für Geflüchtete und Im Dialog mit Geflüchteten – gesellschaftspolitische Themen, die seit April 2016 vom DAAD gefördert und in Kooperation mit dem Sprachenzentrum ausgerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Projekts. Das Projekt wurde danach noch ein Jahr vom Sprachenzentrum der Universität Stuttgart weitergeführt.
Projektleiter*innen: Fabian Dirscherl, Marcus Willand, Yvonne Zimmermann