Forschungsschwerpunkte

Informationen zu aktuellen und vergangenen Forschungsprojekten

Die Stuttgarter Neugermanistik zeichnet sich durch ihre Breite an Themen und methodischen Zugängen aus. Literaturgeschichtlich deckt sie die Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart ab und arbeitet unter anderem komparatistisch, kulturwissenschaftlich, interdisziplinär, rezeptionsorientiert, literatursoziologisch oder mit Methoden der Digital Humanties. Enge Kooperationen bestehen mit dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach und dem Stuttgart Research Centre for Text Studies. Näheres zu den jeweiligen Forschungsschwerpunkten der einzelnen Personen finden Sie auf deren Websites.

Jüngst erschienene Bücher

Tagungen und Workshops

m 18. Jahrhundert wandeln sich Begriff und Einsatz dessen, was in der Antike techne hieß und handwerkliche Arbeitstechniken bezeichnete. Wissensgebieten differenzieren sich aus und mit der zunehmenden Profilierung von Kunst als eigenständigem Funktionssystem mit eigenen Regeln, das sich dezidiert von anderen abgrenzt, wird die alte Koppelung von Kunst und Handwerk, die im techne-Begriff steckt, neu reflektiert. Zugleich legen neue Techniken ein verändertes Justieren der Zusammenhänge von Kunst und Technik nahe. Die Tagung möchte diesen Konstellationen und Konfliktfeldern aus interdisziplinärer Perspektive nachgehen, neben den handwerklichen und maschinellen Techniken auch exemplarische ‚Alltagstechniken‘ des 18. Jahrhunderts – des Malens, Lesens, Schreibens, Klavierspielens usw. – näher beleuchten. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf den historischen Sammeltechniken liegen. Darüber hinaus gilt es, die technischen Möglichkeiten zur Erforschung des 18. Jahrhunderts in den Blick zu nehmen und somit eine Schnittstelle zu den Digital Humanities zu eröffnen.

Veranstalterinnen:
PD Dr. Kristin Eichhorn, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach

Kontakt:
Dr. Madeleine Brook, madeleine.brook@dla-marbach.de
Anmeldung: Birgit Wollgarten, forschung@dla-marbach.de

Die Schriftstellerin Gerlind Reinshagen hat Hörspiele, Theaterstücke, Romane und Lyrik publiziert, wurde vom Suhrkamp Verlag verlegt und auf allen großen Bühnen gespielt – und ist heute doch sowohl auf dem Theater als auch in der Literaturwissenschaft unterrepräsentiert. Reinshagen etablierte sich in den späten 60er- und 70er-Jahren mit einem eigenen Theaterstil, der Theatertendenzen ihrer Zeit aufgriff und doch einzigartig blieb. Trotz ihrer Präsenz in den 70er- und 80er-Jahren und ihres kontinuierlichen dramatischen Schaffens setzte sich ihr Erfolg in den 90er-Jahren nicht in gleicher Weise fort – ein Aspekt, der die Frage verdient, wie hier möglicherweise generationelle Ungleichzeitigkeiten oder auch ein schnelllebiger Theaterbetrieb eine größere Sichtbarkeit verhinderten. Diese Tagung zu Reinshagens Werk soll alle Gattungen der Autorin, besonders aber ihre Theaterstücke, beleuchten. Reinshagens Auseinandersetzung mit der Arbeitswelt, mit Geschlechterkonstruktionen, Krankheit, Geschichte, Dystopie und Intertextualität bietet vielfältige Anknüpfungspunkte für eine Neulektüre des Werks heute.

Im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Weitere Förderung aus den Mitteln des SRCTS – Stuttgart Research Center for Text Studies und des Diversity Fonds der Universität Stuttgart. In Zusammenarbeit mit dem Medienarchiv der Universität Stuttgart.

 

Konzept
Annette Bühler-Dietrich, Uni Stuttgart
Claus Zittel, SRCTS Stuttgart

Kontakt / Anmeldung
Dr. Madeleine Brook – Forschungsreferat DLA Marbach 
Sekretariat: Birgit Wollgarten – Tel.: 07144 - 848 - 175 – E-Mail: forschung@dla-marbach.de

Tagungsprogramm

Literaturpolitische Aktivitäten gehören für die Neue Rechte im 21. Jahrhundert zu den zentralen Betätigungsfeldern und haben in Bezug auf Umfang, Formate, Komplexität und Breitenwirkung an Relevanz gewonnen. Bedeutsam sind sie im Kontext einer kulturorientierten Metapolitik, die auf eine schleichende Verschiebung des kulturellen Diskurses abzielt.

Im Rahmen dieser Tagung, bei der es sich um die erste Veranstaltung des an der Universität Stuttgart angesiedelten DFG-Projekts ‚Neurechte Literaturpolitik‘ handelt, werden die literaturbezogenen Aktivitäten der Neuen Rechten hinsichtlich ihrer kulturpolitischen, literaturbetrieblichen und philologischen Implikationen analysiert und eingeordnet. Ziel der Tagung ist es, neurechte Literatur und Literaturpolitik einerseits auf ihre ästhetischen Verfahren und Traditionen zu befragen, sie andererseits im Kontext der aktuellen Literaturbetriebsforschung in den Blick zu nehmen.

Anmeldung: Die Teilnahme ist nach Anmeldung bis zum 18.1.2024 bei Katja Klumpp (katja.klumpp@ilw.uni-stuttgart.de) möglich.

Veranstaltungsort: Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart | Salon, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart, www.hospitalhof.de

Konzept und Organisation:
Prof. Dr. Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart)
Dr. Nicolai Busch (Universität Mannheim)
Dr. Kevin Kempke (Universität Stuttgart)

Eine Veranstaltung im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts ‚Neurechte Literaturpolitik‘ an der Universität Stuttgart.

Tagungsprogramm

Forschungsprojekte

Das Stuttgarter Medienarchiv ist eine Sammlung von Film- und Tonträgern und von unterschiedlichen Wiedergabegeräten für Film, Bild und Ton. Es wurde um 1970 von den Abteilungen für Neuere deutsche Literatur zu Lehr- und Forschungszwecken angelegt und bis in die 1990er Jahre fortgeführt. Überliefert ist auch der Zettelkatalog, der die Medien erschließt. Für die Forschung ist es heute noch interessant, etwa in fachgeschichtlicher oder mediengeschichtlicher Hinsicht. 

Promotionen

Überdurchschnittlich gute Masterstudierende und Studierende mit Abschluss Staatsexamen können gerne bei uns promovieren. Wenn Sie über eine Promotion nachdenken, wenden Sie sich am besten frühzeitig an eine mögliche Betreuungsperson oder an unsere Studiengangsmanagerin, um sich beraten zu lassen.

Literaturwissenschaftliche Promotionen können auch in einem Joint PhD Program der Universität Stuttgart und dem King’s College London geschrieben werden. Studierende können sich bei Interesse an Yvonne Zimmermann wenden. Informationen zum King’s College finden Sie hier.

Folgende Promotionsprojekte entstehen gerade bei uns (Auswahl):

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