Forschungsschwerpunkte

Informationen zu aktuellen und vergangenen Forschungsprojekten

Die Stuttgarter Neugermanistik zeichnet sich durch ihre Breite an Themen und methodischen Zugängen aus. Literaturgeschichtlich deckt sie die Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart ab und arbeitet unter anderem komparatistisch, kulturwissenschaftlich, interdisziplinär, rezeptionsorientiert, literatursoziologisch oder mit Methoden der Digital Humanties. Enge Kooperationen bestehen mit dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach und dem Stuttgart Research Centre for Text Studies. Näheres zu den jeweiligen Forschungsschwerpunkten der einzelnen Personen finden Sie auf deren Websites.

Jüngst erschienene Bücher

Tagungen und Workshops

Literaturpolitische Aktivitäten gehören für die Neue Rechte im 21. Jahrhundert zu den zentralen Betätigungsfeldern und haben in Bezug auf Umfang, Formate, Komplexität und Breitenwirkung an Relevanz gewonnen. Bedeutsam sind sie im Kontext einer kulturorientierten Metapolitik, die auf eine schleichende Verschiebung des kulturellen Diskurses abzielt.

Im Rahmen dieser Tagung, bei der es sich um die erste Veranstaltung des an der Universität Stuttgart angesiedelten DFG-Projekts ‚Neurechte Literaturpolitik‘ handelt, werden die literaturbezogenen Aktivitäten der Neuen Rechten hinsichtlich ihrer kulturpolitischen, literaturbetrieblichen und philologischen Implikationen analysiert und eingeordnet. Ziel der Tagung ist es, neurechte Literatur und Literaturpolitik einerseits auf ihre ästhetischen Verfahren und Traditionen zu befragen, sie andererseits im Kontext der aktuellen Literaturbetriebsforschung in den Blick zu nehmen.

Anmeldung: Die Teilnahme ist nach Anmeldung bis zum 18.1.2024 bei Katja Klumpp (katja.klumpp@ilw.uni-stuttgart.de) möglich.

Veranstaltungsort: Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart | Salon, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart, www.hospitalhof.de

Konzept und Organisation:
Prof. Dr. Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart)
Dr. Nicolai Busch (Universität Mannheim)
Dr. Kevin Kempke (Universität Stuttgart)

Eine Veranstaltung im Rahmen des von der DFG geförderten Forschungsprojekts ‚Neurechte Literaturpolitik‘ an der Universität Stuttgart.

Tagungsprogramm

Anfang Dezember bietet Apl.Prof.in Annette Bühler-Dietrich im Rahmen von FrideL ein Doktorand*innenkolloquium mit Gender-Perspektive an. Zu Gast sind die namibische Autorin Sylvia Schlettwein und die Stuttgarter Autorin Pola Polanski. 

Programm

Der Begriff ›Restauratorium‹ als Bezeichnung der Adenauer-Ära stammt von Peter Rühmkorf. In ihm verbinden sich Gegensätze: der Gedanke einer Erneuerung mit der Idee des Verfestigten, Machtvoll-Autoritären. »Die Restauration ist mächtig, sie hat sich […] verfestigt«, schreibt Rühmkorf in dem 1959 unter dem Pseudonym Leslie Meier veröffentlichten Essay ›Kunst im Restauratorium‹. Von diesem Widerspruch handelt der Essay, von einem Zeitabschnitt, der einen früheren politischen Zustand wiederherstellen will (›Restauration‹) und der gleichzeitig beansprucht, bereits eine Institution zu sein.

Das Besondere an diesem Text ist seine differenzierte Perspektive. Während andere auf ihre eigene Zeit bloß eindreschen, weil sie veränderungsunwillig ist (das tut Rühmkorf auch), sieht er ihre Schwäche, ihr fehlendes Selbstbewusstsein, ihre Verdrängung. Eine solche Zeit müsse alle möglichen Störungen und alle Kritik von sich fernhalten, um überhaupt nur einen Hauch von Stabilität und Geschlossenheit zu erhalten. Hinter den Beharrungszuständen sowohl im Gesellschaftspolitischen wie im Künstlerischen, hinter dem Zwang, jegliche Veränderung zu verhindern, stehe in Wahrheit Angst. Um die zu verdrängen, würden einzelne ungebärdige Künstler gehätschelt (»Avantgarde-Bluff«); deshalb goutiere man einen kleinen Schock hie und da. Was als ›modern‹ zugelassen werde, sei entweder zum Konsum bestimmt oder letztlich doch ohne Veränderungsanspruch. Dabei brauche die Zeit die Kunst so dringend, sei sie es doch, von der das Land einst sein Selbstwertgefühl bezogen habe. Doch die erstarrte Kultur der 50er ließe nur die alten Formen zu. So entstehe eine Kunst der Artistik – ein Leitbegriff des ›Restauratoriums‹. Für Rühmkorf ist die Artistik, die Kunst an sich, ein Kollaborateur des Systems, weil auch sie sich nicht verändern will. Überhaupt sei sie zu sehr auf sich bezogen und interessiere sich nicht für das Leben.

Was kann der nachdenkliche Zeitgenosse tun? Schließlich seien die Zeiten in Wahrheit alles andere als stabil: »Wie, wenn wieder angeklopft wird, ob man den totalen Krieg wolle, und das lyrische Ich sendet nur Auskunft auf dieser Bandbreite: ›Gelbkranke Kraniche stoßen den Schnabel ins Blau‹?« – Rühmkorfs Essay gibt keine Antworten, aber Anstöße.

Von ihnen will sich unsere interdisziplinäre Tagung leiten lassen; sie will den in Rühmkorfs Essay aufgeworfenen Fragen nachgehen. Welches sind in den 50er Jahren die Spielräume für Kunst und Literatur, welches die politisch-juristischen Leitlinien, welches die Grundüberzeugungen, nach denen sie akzeptiert und gefördert bzw. marginalisiert oder diskreditiert werden? Wie verhalten sich die Werke zu den Zwängen des ›Restauratoriums‹? Wo finden sich Brüche oder Widersprüche im Kulturbetrieb der 50er, wo interessante, aufschlussreiche Einzelfälle für künstlerische Strategien im Umgang mit Kulturbetrieb und Kulturpolitik? Eingeladen werden Vertreter verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Fachbereiche: Kultur-, Kunst-, Medien- und Sozialhistoriker, Juristen, Literatur- und Kunstwissenschaftler. Peter Rühmkorf darf in den Tagungsbeiträgen eine Rolle spielen, muss es aber nicht.

Die Tagung findet am Donnerstag, den 22., und Freitag, den 23. Juni 2023 im Internationalen Begegnungszentrum der Universität Stuttgart (Eulenhof) statt. Sie wird von Prof. Dr. Stephan Opitz (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität Kiel) Prof. Dr. Barbara Potthast (Abteilung für Neuere deutsche Literatur II der Universität Stuttgart) organisiert und von der Arno Schmidt Stiftung unterstützt.

Tagungsprogramm

Peter Rühmkorfs Essay "Kunst im Restauratorium"

Organisiert von Julika Griem (KWI) und Dr. Kevin Kempke (Universität Stuttgart)

Die Frage, wie sich soziale Strukturen in literarische Texte einschreiben und wie diese Einschreibungen methodisch abgesichert analysiert werden können, gehört zu den zentralen Herausforderungen einer soziologisch informierten Literaturwissenschaft. Vor diesem Hintergrund das Verhältnis von Romanen und Institutionen in den Blick zu nehmen, ist das Ziel des Workshops. Er geht von der Beobachtung aus, dass Institutionen sowohl in der gegenwärtigen gesellschafts- und literaturwissenschaftlichen Theoriebildung als auch in aktuellen Romanen eine neue Konjunktur erleben und fragt, inwiefern die Analyse der vielfältigen Beziehungen zwischen Romanen und Institutionen neue literaturwissenschaftliche Perspektiven und interdisziplinäre Anschlussmöglichkeiten zwischen Literatur und Soziologie bzw. weiteren Disziplinen und Forschungsfeldern eröffnet.

Programm des Workshops

Organisiert von Birgitt Reiß und Friederike Ehwald, mit Unterstützung von Annette Bühler-Dietrich

Adelheid Duvanel (1936--1996) ist die Wiederentdeckung des Jahres 2021. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Schweizer Autorin fand jedoch bisher nicht statt. Das wollen wir ändern und möchten uns in der geplanten Tagung (25. und 26. November 2022) dem Werk Duvanels und ihrer Einordnung in die Schweizer / deutschsprachige Literatur widmen.

In der Schweiz wird die Neuauflage der vergessenen und niemals zuvor als Gesamtausgabe publizierten Kurzgeschichten Adelheid Duvanels gegenwärtig als große literarische Wiederentdeckung gefeiert. Der NDR Podcast entdeckt das Ungewisse bei Duvanel, Bayern 2 widmet sich Duvanel und Max Frisch, der SRF feiert die vergessene Autorin am Schweizer Vorlesetag. Duvanels Erzählungen und Zeichnungen erleben Hochkonjunktur und werden in der Schweiz bei Zürich liest und Buch Basel gewürdigt und der Literaturzeitschrift Das Narr dient Duvanel als Vorlage zur erneuten Rezeption.

Das Werk besteht aus kleinen Formen: zahlreiche dichte Miniaturen, die bizarre Szenen von Außenseiter*innen in engen Verhältnissen zeigen. Die Protagonist*innen ebenso wie ihre Geschichten sind sperrig, unpassend, schonungslos, kauzig und ironisch. Ihre Welt ist fremd und sie bleiben der Welt fremd. Peter von Matt spricht von „Komödien der Einsamkeit“. Die Einzigartigkeit dieser Geschichten entzieht sich des Vergleichs mit den kanonisierten Meistern kleiner Formen wie etwa Franz Kafka und Robert Walser. Fragt man danach, warum Adelheid Duvanel vergessen wurde, kann es also kaum ihre Partikularität sein. In Betracht kommt eher, dass von ihr zwar ebenfalls ein zeichnerisches Werk vorliegt, aber keine literarische Großform.

Duvanel gerät immer mal wieder in den Fokus der Forschung. Es stellt sich die Frage, an welche aktuelle gesellschaftliche Debatte das Schaffen der Autorin nun anschließbar ist. Betrifft es die Isolation und Vereinzelung, die die Corona-Krise ausgelöst hat? Dies umkreist auch weitere Themenfelder wie gesellschaftliche Marginalisierung, Tabu und psychische Krankheit. Oder handelt es sich um eine mehr oder weniger feministische Wiederentdeckung?

Die Tagung findet vom 25. bis 26.11.2022 an der Universität Stuttgart statt. Veranstaltet wird die Tagung vom Verein FrideL e.V. – Frauen in der Literaturwissenschaft in Zusammenarbeit mit der Abteilung Neuere Deutsche Literatur der Universität Stuttgart und dem Literaturhaus Stuttgart.

Flyer mit Tagungsprogramm

Organisiert von Kristin Eichhorn

Der Expressionismus hat eine nahezu unüberschaubare Zahl an Periodika hervorgebracht, in denen sich politische und ästhetische Debatten und Manifeste ebenso finden wie bildkünstlerische und literarische Werke. Während die ‚großen‘ Zeitschriften wie Der Sturm und Die Aktion häufig im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, leisten doch die vielen kurzlebigeren Publikationsorgane einen bedeutenden Anteil zur Verbreitung des Expressionismus jenseits der Zentren und zur Selbstverortung lokaler Künstlerzirkel.

Die Zeitschriften des Expressionismus sind nicht zuletzt deshalb eine so zentrale Quelle, weil sich die Strömung in lokalen wie überregionalen Künstlergruppen organisiert, die häufig ihr eigenes Publikationsorgan haben, das sie zur Verbreitung ihrer Programmatik wie ihrer künstlerischen Produktion sowie zum Austausch über aktuelle ästhetische und gesellschaftliche Fragen nutzen. Wie stark sich die einzelnen Zeitschriftenprojekte ähneln – und insofern ein gemeinsames Bild des Expressionismus ergeben – und in welchem Ausmaß sich kontextspezifische Variationen ergeben, die eine Differenzierung der bisherigen Diskussion über den Expressionismus notwendig machen, lässt sich nur durch eine ausführliche Sichtung des Quellenmaterials beantworten.

Das am Stuttgart Research Center for Text Studies angesiedelte Projekt „Die kleinen Zeitschriften des Expressionismus“ soll in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach dazu ansetzen, die Zeitschriften aus interdisziplinärer Perspektive zu beleuchten und die im engeren Sinne textbasierten Zugänge um kunstwissenschaftliche und kulturgeschichtliche zu erweitern. Expressionistische Zeitschriften zeichnen sich häufig konzeptionell gerade durch ihr Zusammenspiel verschiedener Kunstformen sowie von künstlerischen Ausdrucksformen und essayistischen Abhandlungen aus, die in ihrer Gesamtheit untersucht werden müssen. Darüber hinaus gilt es die Rahmenbedingungen der Zeitschriftenpublikation zu betrachten: namentlich besonders den Diskurs- und Produktionszusammenhang, aus dem sie hervorgeht, sowie die Geschichte des Verlags, in dem sie erscheint.

Im Rahmen dieses Projekts wird am 24./25. November ein Auftaktworkshop am DLA Marbach stattfinden, der dazu angelegt ist, die an einschlägigen Fragestellungen arbeitenden Forscher*innen zusammenzubringen und zu vernetzen. Dazu bietet das DLA Marbach einen idealen Ort zur Auseinandersetzung mit bislang nicht oder kaum zu Forschungszwecken herangezogenen Zeitschriftenbeständen. Der Workshop besteht einerseits aus einem klassischen Vortragsteil, auf dem die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, ihre Projekte und Fragestellungen vorzutragen und zur Diskussion zu stellen. Anderseits wird es einen praktischen Teil geben, der der Beschäftigung mit den einschlägigen Archivbeständen gewidmet ist.

Organisiert von Alexander Becker (Philipps-Universität Marburg), Cornelia Herberichs (Université de Fribourg), Kerstin Thomas (Universität Stuttgart) und Claus Zittel (Universität Stuttgart)

 

Tagungsprogramm

Organisiert von Dirk Oschmann (Leipzig), Thomas Schmidt (Marbach a.N./Heidelberg), Torsten Hoffmann (Stuttgart)

Als der Soziologe Georg Simmel im Jahr 1900 vom „absoluten Bewegungscharakter der Welt“ sprach, formulierte er eine Tendenz, die in den technischen und sozialen Beschleunigungslogiken der Moderne ebenso zum Ausdruck kam wie in ästhetischen Formaten, die sich zwischen 1870 und 1930 fundamental wandelten. Der Tagung liegt vor diesem Hintergrund ein doppeltes Erkenntnisinteresse zugrunde. Zum einen fragt sie danach, wie sich Bewegung um 1900 in literarischen Texten realisiert, wie sie also formensprachlich integriert, organisiert und übersetzt wird. Zum anderen richtet sie den Fokus auf die unmittelbare Darstellung von Bewegung, von bewegungsaffinen, bewegungsnahen und bewegungsrelevanten Themen, Motiven und Sujets.

Die Tagung findet an der Universität Leipzig statt.

Organisiert von Alfred Hagemann, Torsten Hoffmann und Erich Unglaub

Weiß man um Rainer Maria Rilkes Zurückhaltung, sich in gesellschaftlichen oder politischen Dingen öffentlich zu äußern, signalisiert seine Beteiligung an einer 1907 von Julius Moses veranstalteten Rundfrage zur ‚Lösung der Judenfrage‘ bereits sein grundsätzliches Interesse am Thema. Auch in seinen Briefen kommt er auf das „Schicksal des Juden“ (so in einem Brief an Ilse Blumenthal-Weiss vom 25.4.1922) zu sprechen, in diesem Fall, um seiner jüdischen Briefpartnerin zu versichern, dass das durch die Juden „Bewirkte uns allen schließlich unentbehrlich ist, nicht wegzudenken und nicht wegzuwollen“. Gleichwohl entwirft Rilke in diesem Brief (und nicht nur dort) ein ambivalentes Bild des Judentums, das „sein Gutes und sein Arges“ habe; so verweist er auf Fälle, in denen Juden durch ein erzwungenes „Unbefestigtsein“ zum „Schädling, zum Eindringling, zum Auflöser“ geworden seien. In den 100 Jahren, die seit diesem Brief vergangen sind, hat man Rilke sowohl zum Philosemiten als auch zum Antisemiten erklärt. Grund genug, sich mit Rilkes literarischen, brieflichen und diskursiven Texten zum Judentum differenziert und unter Einbeziehung des historischen Kontextes zu beschäftigen. Dies ist das Ziel der Tagung 'Rilke und das Judentum', die von der Internationalen Rilke-Gesellschaft vom 23.-25.9.2022 im Tagungshaus Ludgerirast der Benediktinerabtei Gerleve (im Münsterland) veranstaltet wird.

Weitere Informationen

Organisiert von Barbara Potthast, Nicole Bickhoff und Wolfgang Mährle

Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791) und  Wilhelm Ludwig Wekhrlin (1739–1792) waren schwäbische Journalisten, die im Zeitalter der Aufklärung in ihren eigenen Zeitungen Kritik an den politischen Verhältnissen übten. In einer Epoche, in der man in Zeitungen und Zeitschriften vor allem Staatstragendes und Unterhaltendes veröffentlichte, waren sie Wegbereiter eines kritischen, meinungsbildenden Journalismus und Vorkämpfer für Meinungs- und Pressefreiheit. Sie wagten es, in der Spätphase des Ancien Régime über die Verfehlungen der weltlichen und geistlichen Obrigkeiten zu schreiben, über deren Machtmissbrauch und die Ausbeutung und Entrechtung der Untertanen.

Für ihre journalistische Courage nahmen beide Männer viel in Kauf: Sie saßen lange im Gefängnis – Schubart zehn, Wekhrlin fünf Jahre –, ertrugen Berufsverbote, Ausweisungen und Folter. Ihre Lebensgeschichten sind tragisch, voller Brüche und Neuansätze. „Meinungen geäußert zu haben, zu denen sich die Welt nach dreißig Jahren bekenne“ – das hoffte Wekhrlin von sich.

Die Tagung beleuchtet ausgewählte Aspekte der Biografien Schubarts und Wekhrlins und verortet ihr journalistisches Werk im zeithistorischen Kontext. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Schreib- und Rezeptionsbedingungen im südwestdeutschen Raum in der Spätphase des Alten Reiches gerichtet. Die Referenten der interdisziplinären Tagung sind renommierte Aufklärungsforscher: Historiker, Literaturwissenschaftler und Presseforscher.

 

Tagungsprogramm

Forschungsprojekte

Das Stuttgarter Medienarchiv ist eine Sammlung von Film- und Tonträgern und von unterschiedlichen Wiedergabegeräten für Film, Bild und Ton. Es wurde um 1970 von den Abteilungen für Neuere deutsche Literatur zu Lehr- und Forschungszwecken angelegt und bis in die 1990er Jahre fortgeführt. Überliefert ist auch der Zettelkatalog, der die Medien erschließt. Für die Forschung ist es heute noch interessant, etwa in fachgeschichtlicher oder mediengeschichtlicher Hinsicht. 

Promotionen

Überdurchschnittlich gute Masterstudierende und Studierende mit Abschluss Staatsexamen können gerne bei uns promovieren. Wenn Sie über eine Promotion nachdenken, wenden Sie sich am besten frühzeitig an eine mögliche Betreuungsperson oder an unsere Studiengangsmanagerin, um sich beraten zu lassen.

Literaturwissenschaftliche Promotionen können auch in einem Joint PhD Program der Universität Stuttgart und dem King’s College London geschrieben werden. Studierende können sich bei Interesse an Yvonne Zimmermann wenden. Informationen zum King’s College finden Sie hier.

Folgende Promotionsprojekte entstehen gerade bei uns (Auswahl):

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