Theo Lutz oder Die Erfindung der digitalen Poesie

22. Oktober 2019

Theo Lutz war ein Stuttgarter Mathematiker, der sich computerliterarisch wie politisch vielseitig betätigte. Im Literaturmuseum der Moderne wird ihm nun ein Abend gewidmet. Mit dabei: Toni Bernhart, Nils Reiter, Claus-Michael Schlesinger und Sandra Richter.

Zeit: 22. Oktober 2019
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Im Jahr 1959 schrieb ein Stuttgarter Mathematikstudent Literaturgeschichte: Auf dem Rechner Zuse Z 22 der Technischen Hochschule Stuttgart programmierte er einen Algorithmus für Literatur. Der erste elektronische Text in deutscher Sprache entstand. Theo Lutz hieß der Student, der die linke Esslinger Jugendzeitschrift "ja und nein" gründete und darin politische Essays publizierte, bei Max Bense philosophische Vorlesungen hörte, sich für Kybernetik begeisterte, später für IBM arbeitete und zahlreiche Bücher zu informatischen Themen schrieb. Der Nachlass dieses Querdenkers liegt im Deutschen Literaturarchiv in Marbach, das Literaturmuseum der Moderne widmet ihm einen Abend.

Dienstag, 22. Oktober 2019, 19:30 Uhr
Literaturmuseum der Moderne, Berthold-Leibinger-Auditorium, Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar

Eintritt: 7,- Euro / erm. 5,- Euro / für Mitglieder der DSG 3,50 Euro.

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