Die Masterarbeit

Wie schreibt man eigentlich eine Masterarbeit? Welches Thema kann man wählen? Welche Schriftgröße ist die richtige? Und was erwartet Sie in der mündlichen Prüfung? In diesem ausführlichen Fragenkatalog finden Sie Antworten auf all diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Masterarbeit.

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Schritt für Schritt Anleitung:

Muss ich mein Thema selbst finden?
Ja. Es ist hilfreich, wenn die Studierenden ein persönliches Interessengebiet oder sogar eine genaue Themenvorstellung haben. Das genaue Thema wird jedoch selbstverständlich mit den betreuenden Personen zusammen festgelegt. Laut PO 2023 §24 Nr. 3 wird das Thema durch den*die Prüferin vergeben.


Welche Themen sind erlaubt? Wie finde ich ein geeignetes Thema?
Als Themen sind alle Fragestellungen zulässig, die einen Bezug zu den Digital Humanities haben. Dabei ist es essenziell, dass das gewählte Thema sowohl geisteswissenschaftliche als auch informatische Aspekte in ausgewogenem Maße berücksichtigt. In der Regel legen Sie entweder einen Schwerpunkt auf Methodenentwicklung (anhand eines geisteswissenschaftlichen Gegenstandes wie z.B. historischen Quellen) oder auf die Analyse eines geisteswissenschaftlichen Gegenstandes wie z.B. Bilder einer Kunstrichtung (mit digitalen Methoden). 


Welche Kriterien sollte mein Thema erfüllen? Wonach entscheidet sich das Thema?
Das persönliche Interesse an der Thematik erleichtert die Bearbeitung und sorgt für eine motivierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Der Umfang sollte dabei groß genug sein, um 60-80 Seiten zu füllen, aber gleichzeitig so begrenzt, dass die Bearbeitung innerhalb des sechsmonatigen Zeitrahmens realistisch bleibt. Bedenken Sie dabei: In der Masterarbeit geht es darum zu zeigen, dass Sie sich intensiv und auf hohem wissenschaftlichen Niveau mit einem Thema auseinandersetzen können. Mit einem Thema/einer Methodik, mit dem/der Sie sich bereits sehr gut auskennen, haben Sie also die besten Startvoraussetzungen; jetzt geht es nicht mehr darum, Ihr Breitenwissen zu beweisen, sondern zu zeigen, dass Sie in die Tiefe gehen können! 

 

Ist der Aufbau der Thesis abhängig von unserem Bachelor?
Nein, die Masterarbeit muss nicht inhaltlich an die Bachelorarbeit anknüpfen oder thematisch mit dem im Bachelor absolvierten Studiengang übereinstimmen.


Wo kann ich Inspiration für mein Thema finden?
Viele Universitäten, an denen Digital Humanities gelehrt wird, schreiben Themen für MA-Arbeiten aus oder verzeichnen laufende und abgeschlossene Arbeiten auf ihren Webseiten. Dazu gehören z.B. die Universität Regensburg, die Universität Trier oder die Universität Leipzig.
Als Inspirationsquelle können außerdem Vorträge aus den DH-Kolloquien während der Vorlesungszeit dienen:
- Sommersemester 24
- Wintersemester 24


Kann ich ein Thema aus einem Seminar weiterentwickeln?
Ja, das ist möglich, sollte jedoch im Vorfeld mit den Prüfenden abgestimmt werden.


Gibt es Masterarbeiten von früheren Studierenden?
Leider gibt es an der Universität Stuttgart keine Publikationsreihe, die MA-Arbeiten aus den DH zugänglich macht. An der Technischen Universität Darmstadt gibt es aber eine Publikationsreihe (Evolving Scholarship in Digital Philology), in der herausragende Abschlussarbeiten aus dem Bereich der digitalen Sprach- und Literaturwissenschaften veröffentlicht werden.

Mit wem sollte ich mein Thema besprechen?
Die erste Besprechung findet mit dem Erstprüfenden statt, wobei das endgültige Thema festgelegt wird. Anschließend folgt ein weiteres Gespräch mit dem Zweitprüfenden.


Wie viele Prüfende brauche ich? 
Es werden zwei Prüfende benötigt. (PO2023 $24, Nr. 9)


Wer ist als Prüfende geeignet? Welche Qualifikationen müssen sie vorweisen?
Die Erstprüfung übernimmt für Sie als DH-Studierende immer die Person, die die DH-Professur innehat. Für die Zweitprüfung suchen Sie sich am besten eine zweite Lehrperson der Uni Stuttgart, die zum inhaltlichen Schwerpunkt Ihrer Arbeit passt. Das können Personen der anderen geisteswissenschaftlichen Institute sein, z.B. Historiker*innen, Anglist*innen, Romanist*innen, Kunsthistoriker*innen oder Philosph*innen oder Lehrende der Fakultät für Informatik, insbesondere des Instituts für maschinelle Sprachverarbeitung. Ist eine Person gefunden, die die Zweitprüfung übernehmen soll, so müssen Sie diese stets noch einmal direkt anfragen und im Zuge dessen auch klären, ob eine Prüfungsberechtigung vorliegt (es prüfen z.B. nicht alle wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen mit M.A.-Abschluss auch Abschlussarbeiten).

Als Prüfende sind alle Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer, Honorarprofessorinnen und Honorarprofessoren sowie Hochschul- und Privatdozentinnen und -dozenten zugelassen. Darüber hinaus sind auch akademische Mitarbeitende prüfungsberechtigt, sofern ihnen diese Befugnis gemäß den gesetzlichen Bestimmungen übertragen wurde.
Einer der Prüfer muss Hochschullehrer(in), apl. Professor(in), Privatdozent(in) oder Honorprofessor(in) sein. (PO 2023 §24 Nr. 2, Nr. 9)

In Einzelfällen sind externe Zweitprüfende zugelassen. Haben Sie den Wunsch, eine externe Prüfungsperson in die Begutachtung Ihrer Arbeit einzubeziehen, wenden Sie sich bitte an ihre Erstprüferin/ihren Erstprüfer.

 

Wie frage ich Prüfende an?
Eine höfliche und professionelle Anfrage an potenzielle Prüfer:innen sollte folgende Elemente enthalten:
Betreff: Klare Angaben des Anliegens (z. B. Anfrage zur Betreuung meiner Abschlussarbeit).
Vorstellung: Wer Sie sind (Studiengang, Semester).
Themenvorschlag: Kurz das geplante Thema der Arbeit skizzieren.
Begründung: Warum Sie diese Person als Prüfer:in wünschst (z. B. Fachgebiet, frühere Lehrveranstaltungen).
Frage: Konkrete Bitte um Übernahme der Prüfung bzw. Betreuung.

Wie viele ECTS benötige ich, um die Prüfung anzumelden?
Es werden 60 ECTS benötigt. (PO2023 §24, Nr. 3)

Wo und wie melde ich die Prüfung an?
Die Anmeldung findet auf C@mpus statt: Unter “Meine Anträge” → “Anmeldung der Abschlussarbeit”.
Link zum Campus Leitfaden zur Generierung des Anmeldeformulars von Abschlussarbeiten:
https://www.student.uni-stuttgart.de/digital-services/campus/meine-antraege/

Auf Campus kann der Antrag zur Anmeldung der Abschlussarbeit generiert werden. Sie füllen diesen Antrag gemeinsam mit der prüfenden Person aus und reichen ihn anschließend beim Prüfungsamt (Pfaffenwaldring 5c, 70569 Stuttgart) ein.

(Bild des Anmeldeformulars)


Wie lange ist die Bearbeitungszeit?
Die Bearbeitungsfrist für die Masterarbeit beträgt 6 Monate. (PO2023 §24 Nr. 5)


Welche Unterlagen brauche ich für die Anmeldung?
Man benötigt nur den Antrag auf Anmeldung der Abschlussarbeit.


Was passiert nach der Anmeldung?
Die Bearbeitungsfrist von 6 Monaten beginnt ab dem Vergabedatum Ihres Themas, welches mit dem Antrag auf Anmeldung festgelegt wird. Somit reichen Sie den Antrag auf Anmeldung erst ein, wenn Sie Ihr Thema festgelegt und bereits daran zu arbeiten begonnen haben.

 

Was mache ich, wenn ich mit dem Thema nicht klarkomme?
Grundsätzlich gilt bei allen Problemen, die im Verlauf der Bearbeitung Ihres Themas auftreten, dass Sie sich zuerst damit an Ihre Betreuungsperson wenden. Meistens kann innerhalb des Themas der Schwerpunkt so angepasst werden, dass die Bearbeitung für Sie in der verbleibenden Zeit weiterhin möglich sein wird. Sollte das bei Ihnen nicht der Fall sein, können Sie Ihr Thema wechseln. Das Thema kann nur einmalig und nur innerhalb der ersten zwei Monate der Bearbeitungszeit zurückgegeben werden. (PO2023 §24 Nr. 3)

Wo finde ich geeignete wissenschaftliche Literatur?

  • Unibibliothek
  • Württembergische Landesbibliothek
  • Standard nachschlagewerke des jeweiligen Fachbereichs

Viele Digital Humanities Fachjournals erscheinen im Open Access, wie z.B.:

  • forTEXT-Hefte
  • Journal for Computational Literary Studies (JCLS)
  • Journal for Cultural Analytics (CA)
  • Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften (ZfdG)
  • Digital Humanities Quaterly (DHQ)

Außerdem gibt es fachspezifische Reihen bei unterschiedlichen Verlagen, wie z.B.:

  • Methods of the Digital Humanities bei transcript
  • Digitale Literaturwissenschaft bei Metzler


Welche Datenbanken sind hilfreich?
Fachspezifische Datenbanken für Digital Humanities
DARIAH-DE (www.dariah.de) – Ressourcen und Werkzeuge für Digital Humanities
CLARIN (www.clarin.eu) – Sprachressourcen und Tools für geisteswissenschaftliche Forschung
Europeana (www.europeana.eu) – Digitale Sammlungen europäischer Bibliotheken, Museen und Archive
DH Commons (dhcommons.org) – Plattform für Digital-Humanities-Projekte

Korpora und Textsammlungen für computergestützte Analysen
Deutsches Textarchiv (DTA) (www.deutschestextarchiv.de) – Historische Texte auf Deutsch
COHA / COCA (www.english-corpora.org) – Englische Sprachkorpora für verschiedene Zeiträume
TextGrid Repository (textgridrep.org) – Digitalisierte geisteswissenschaftliche Texte
Projekt Gutenberg (www.gutenberg.org) – Freie digitale Bibliothek klassischer Literatur

DraCor (www.dracor.org) – Dramenkorpora in vielen verschiedenen Sprachen

Datenbanken für Metadaten, Normdaten und Vernetzung
GND (Gemeinsame Normdatei) (www.dnb.de/gnd) – Normdaten für Personen, Werke, Orte etc.
Wikidata (www.wikidata.org) – Strukturierte, frei zugängliche Datenbank
LOD (Linked Open Data Cloud) (lod-cloud.net) – Verknüpfte Daten für semantische Analysen

Software-Repositorien und Methoden-Plattformen
GitHub (www.github.com) – Open-Source-Tools und Skripte für Digital Humanities
Zenodo (www.zenodo.org) – Archiv für wissenschaftliche Daten und Publikationen
DH RSE (Research Software Engineering for Digital Humanities) (https://dh-rse.github.io/) – Sammlung nützlicher Tools und Ressourcen für DH

Was ist die Struktur von der Gliederung der Thesis? Darf ich sie von meinem BA-Fach-Aufbau ableiten?
Die Struktur einer DH-Studie unterscheidet sich deutlich von der anderer geisteswissenschaftlicher Fachbereiche, da hier mit digitalen Methoden gearbeitet wird. Die Grundstruktur folgt in etwa diesem Muster:

  • Abstract
  • Einleitung
  • Theoretischer Hintergrund
  • Operationalisierung
  • Methode
    • Korpus
    • eingesetzte Tools
    • Methodenreflektion
  • Analyse
  • Fazit 

[Ein Template, das Sie für Ihre Abschlussarbeit nutzen können, finden Sie hier.]

 

Welche Zitierweise muss ich verwenden?
In den DH bevorzugen wir In-Text-Citations, wie in den Zitierstilen Harvard, APA oder MLA. Am besten nutzen Sie für Ihre MA-Arbeit eine Zitiersoftware wie Citavi oder Zotero und stellen dort einen dieser Stile ein.

Wenn Sie bereits sehr versiert in einem gängigen Zitierstil aus dem Fachbereich Ihres BA-Studiums sind, so dürfen Sie in Ihrer MA-Arbeit auch diesen Zitierstil verwenden. Wichtig ist, dass der gewählte Zitierstil durchgängig korrekt verwendet wird.

 

Formale Vorgaben:

Umfang der Arbeit (Seitenzahlen):
60-80

Schriftart:
Serifenschriften eignen sich besonders gut für gedruckte Texte, während serifenlose Schriften (sans-serif) vor allem auf dem Bildschirm eine gute Lesbarkeit bieten. Wenn es um die Wahl der idealen Schriftart geht, empfehlen wir, dies mit Ihrer betreuenden Person abzustimmen – eventuell gibt es dort persönliche Vorlieben.

Grundsätzlich liegen Sie aber sowohl mit einer Serifenschrift (z. B. Times New Roman) als auch mit einer serifenlosen Schrift (z. B. Arial) auf der sicheren Seite.

Schriftgröße:
11-12 pt je nach Schriftart (serifenlose Schrift 11pt, Serifenschrift 12 pt), Fußnoten und Langzitate 1 pt kleiner.

 

Wie gehe ich mit KI zur Unterstützung der Schreibleistung um?
Sie dürfen KI nutzen, um Ihre MA-Arbeit anzureichern (nicht um diese zu verfassen), müssen die Nutzung aber genau dokumentieren: Kennzeichnen Sie die generierten Passagen und nennen Sie das genutzte KI-Tool. Exportieren Sie Ihren gesamten Chat-Verlauf und hängen Sie diesen Ihrer Arbeit im Anhang an.

Wenn Sie KI-Tools nutzen, um die Rechtschreibung in Ihrer Arbeit zu perfektionieren, so geben Sie in der Eigenständigkeitserklärung an, dass Sie ein KI-Tool zur Rechtschreibprüfung genutzt haben (und welches).

 

Wenn ich ein KI-Tool nutze oder jemanden bitte, meine MA-Arbeit Korrektur zu lesen, gilt die Arbeit dann immer noch als eigenständig erstellt?
Ja! Es ändert nichts an der Autorschaft Ihres Textes, wenn Sie die Rechtschreibung von jemand anderem oder einem KI-Tool prüfen lassen.

 

In welcher Sprache schreibe ich die Masterarbeit?
Die Masterarbeit ist in deutscher Sprache zu verfassen. Auf Antrag der geprüften Person kann die Prüferin oder der Prüfer die Anfertigung der Arbeit in einer anderen Sprache genehmigen. In diesem Fall ist der Arbeit eine Zusammenfassung in deutscher Sprache als Anhang beizufügen. PO2023 §24 Nr. 6

 

Ist dieser Umfang fest vorgegeben?
Ein Umfang von 60-80 Seiten hat sich in zahlreichen Verfahren als für eine MA-Arbeit in den DH angemessen erwiesen. Sollten Sie während des Schreibprozesses den Eindruck gewinnen, dass Ihre Arbeit deutlich (d.h. um mehr als 10%) kürzer oder länger werden wird, wenden Sie sich an Ihre Betreuungsperson, um dafür eine Lösung zu finden. 

Wie wirkt sich z.B. Programmieren, Korpus erstellen, Tool bauen oder andere nicht-schriftliche Leistungen auf die Seitenzahl der Thesis aus?
Dass in den DH der Aufwand für nicht-schriftliche Leistungen höher ist als in anderen geisteswissenschaftlichen Fächern, wird bereits durch die vergleichsweise kurze Seitenvorgabe von 60-80 Seiten berücksichtigt. Das heißt, wenn Sie in Ihrer Arbeit einen sehr hohen Programmieraufwand haben, z.B. durch das Erstellen eines eigenen Tools, reicht es, wenn Sie eine Arbeit abgeben, die am unteren Ende dieser Skala angesiedelt ist. 

Generell gilt: Wenn Sie merken, dass Sie deutlich über oder deutlich unter diesem Rahmen sein werden, sprechen Sie bitte Ihre Hauptbetreuungsperson an. 

Welche Formulare muss ich der Thesis am Ende beilegen?
Bei der Abgabe hat die geprüfte Person schriftlich zu versichern:
1. dass sie die Arbeit selbstständig verfasst hat,
2. dass sie ausschließlich die angegebenen Quellen verwendet und alle wörtlich oder sinngemäß aus anderen Werken übernommenen Passagen als solche gekennzeichnet hat,
3. dass die eingereichte Arbeit weder vollständig noch in wesentlichen Teilen bereits Gegenstand eines anderen Prüfungsverfahrens war und
4. dass das elektronische Exemplar mit den gedruckten Exemplaren übereinstimmt.

(PO2023 §24 Nr. 7. Empfohlene Selbstständigkeitserklärung)

 

Wie drucke und binde ich meine Arbeit richtig?
Es bestehen keine expliziten Vorgaben zur physischen Version Ihrer Arbeit.
Wir empfehlen: Durchsichtiger Deckel, dunkle Pappe, einseitig bedruckt


Wie viele Exemplare werden benötigt?
Sie müssen 3 gedruckte Exemplare abgeben. Bitte geben Sie diese beim Sekretariat der DH-Abteilung (Herdweg 51) ab oder werfen Sie sie dort in den Briefkasten. Um die fristgerechte Abgabe offiziell zu dokumentieren (PO2023 §24 Nr. 7), schicken Sie bitte am Tag Ihrer Abgabe eine Email mit der elektronischen Version Ihrer Arbeit an die Prüfenden. Die elektronische Version darf nicht von der gedruckten abweichen.

 

Muss ich die Arbeit wirklich drei mal drucken lassen, wenn andere Institute nur ein Exemplar verlangen? Wenn ja, kann ich die Kosten irgendwo zurückerstattet bekommen?
Ja, drei gebundene Exemplare sind Pflicht. Leider kann die Universität die Kosten nicht erstatten, Sie können diese aber von der Steuer absetzen.

 

Was muss ich machen, wenn ich innerhalb der 6 Monate Bearbeitungszeit krank werde?
Die Bearbeitungsfrist kann auf Antrag der geprüften Person aus triftigen, nicht selbst verschuldeten Gründen durch den Prüfungsausschuss um maximal drei Monate verlängert werden. (PO2023 §24 Nr. 5)

 

Was passiert nach der Abgabe?
Herzlichen Glückwunsch! Jetzt können Sie sich an die Vorbereitung ihrer mündlichen Prüfung machen.

Wie läuft die mündliche Prüfung ab?
Sie halten einen Vortrag von 15-20 Minuten über den Inhalt Ihrer Masterarbeit. Im Anschluss werden Ihnen 10-15 Minuten lang Fragen zu Ihrer Masterarbeit gestellt.


Welche Inhalte werden abgefragt?
Die Fragen beziehen sich auf den Inhalt Ihrer Präsentation und / oder Ihrer schriftlichen Arbeit. Es können auch Transferfragen gestellt werden.


Wie bereite ich mich am besten darauf vor?
Zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung sollten Sie zunächst einen klar strukturierten Vortrag von 15-20 Minuten erstellen, in dem Sie die zentralen Aspekte Ihrer Masterarbeit – Forschungsfrage, Methodik, Ergebnisse, Fazit und Reflexion – verständlich präsentieren. Bereiten Sie dazu am besten eine visuell und inhaltlich ansprechende Präsentation vor. Üben Sie den Vortrag mehrmals, um die Zeit einzuhalten und sicher aufzutreten. Darüber hinaus ist es wichtig, mögliche Fragen der Prüferinnen und Prüfer vorwegzunehmen, insbesondere zu theoretischem Hintergrund, Methodik und kritischen Aspekten Ihrer Arbeit. Lassen Sie sich von Freundinnen, Freunden oder Kommilitoninnen und Kommilitonen testen, um souverän auf unerwartete Fragen reagieren zu können. Gehen Sie selbstbewusst und ruhig in die Prüfung, beantworten Sie Fragen präzise und argumentieren Sie sicher – so können Sie Ihr Wissen bestmöglich präsentieren. Denken Sie auch daran, dass die Bewertung der mündlichen Prüfung in die Gesamtnote Ihrer MA-Arbeit eingeht, d.h. experimentieren Sie jetzt nicht mit neuen Vortragsstilen, sondern nutzen Sie Techniken, die Ihnen vertraut sind, die Sie gut beherrschen und die Ihnen Sicherheit geben (halten Sie Ihren Vortrag z.B. nicht frei, wenn Sie das sonst nicht tun, nutzen Sie nicht plötzlich die Referenten-Ansicht Ihres Präsentationstools, wenn sie sonst immer mit Karteikarten gearbeitet haben usw.). 

 

Kann ich bis zu meiner Verteidigung immatrikuliert bleiben, auch wenn ich keine ECTS mehr ableisten muss?
Da erst mit der mündlichen Note die Note der Masterarbeit feststeht und auch erst mit der mündlichen Prüfung die Leistung der Masterarbeit abschließend in C@mpus eingetragen werden kann, ist man notwendigerweise bis einschließlich der Verteidigung immatrikuliert.

Wie läuft die Benotung ab?
Die Masterarbeit wird von zwei Prüfenden bewertet. Die Gesamtnote ergibt sich als Durchschnitt der beiden Einzelbewertungen. (PO2023 §24 Nr. 9)


Wird die Verteidigung benotet und setzt sich dann mit der MA zusammen?
Der mündliche Vortrag ist Teil der Masterarbeit und fließt in die Benotung mit ein (PO2023 §24 Nr. 8).


Was wird benotet?
Basis der Benotung ist immer die schriftliche Arbeit zusammen mit dem mündlichen Vortrag. Wenn Sie eine vergleichsweise kurze schriftliche Arbeit mit der Programmierung eines eigenen Tools verbinden, so wird dieses Tool ebenfalls bewertet (z.B. nach Verwendung von State-of-the-Art Methodik, Innovationsgrad, Zugänglichkeit oder anderen in der schriftlichen Arbeit herausgearbeiteten Zielen der Programmierung, außerdem nach Qualität der gesamten Umsetzung der Implementierung). Die Bewertung des Tools wird jedoch meist als Zusatzleistung mit geringerem Gewicht als die schriftliche Arbeit bewertet. Wichtig ist also bei jeder Schwerpunktsetzung die hohe wissenschaftliche Qualität der schriftlichen Arbeit (die sich auch in der Präsentation widerspiegeln sollte).


Wie lange dauert die Korrektur?
In der Regel liegen zwischen Abgabe und Verteidigungstermin 6-8 Wochen. Das gesamte Bewertungsverfahren soll spätestens innerhalb von zwei Monaten endgültig abgeschlossen sein (PO2023 §24 Nr. 9, die mündliche Prüfung ist Teil des Bewertungsverfahrens).

Was passiert, wenn ich nicht bestehe?
Die Masterarbeit kann bei einer Bewertung mit „nicht ausreichend“ (5,0) einmal wiederholt werden. Im Wiederholungsfall ist eine Rückgabe des Themas innerhalb der genannten Frist jedoch nur möglich, sofern die geprüfte Person diese Option bei der ersten Anfertigung der Masterarbeit nicht bereits genutzt hat. Die Wiederholung der Masterarbeit muss innerhalb von sechs Monaten nach Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses beim Prüfungsamt angemeldet werden. (PO2023 §24 Nr. 10)

Disclaimer

Dieser Fragenkatalog dient lediglich der oberflächlichen Beantwortung häufiger Fragen von Studierenden. Für detaillierte Informationen oder spezifische Regelungen, insbesondere im Falle des Nichtbestehens der Masterarbeit, konsultieren Sie bitte die offizielle Prüfungsordnung.

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